In den USA wurde nun die letzte Hürde für eine Zulassung eines Coronaimpfstoffs genommen. Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) haben am Wochenende die Freigabe für den, von BioNTech und Pfizer in Zusammenarbeit entwickelten, Impfstoff erteilt. Somit kann die Verteilung der Impfdosen beim weltgrößten Ölkonsumenten beginnen.

 

Verteilung mit zögerlichem Start

Das Ziel nach der Zulassung des Coronaimpfstoffs in den USA ist klar. Alle Bundesstaaten so schnell wie möglich mit den notwendigen Impfdosen versorgen. Noch in dieser Woche sollen auch 2,9 Millionen Dosen über alle 50 Staaten verteilt werden. Aufgrund der stark begrenzten Menge sollen aber zunächst nur Risikogruppen und der Gesundheitssektor versorgt werden.

 

Der zukünftige US-Präsident, Joe Biden, hat bereits verkündet in den ersten 100 Tagen seiner Amtsausübung, 100 Millionen Impfdosen landesweit zur Verfügung zu stellen. Da allerdings zwei Impfdosen pro Person notwendig sind, würden 50 Millionen Menschen gegen das Virus immunisiert. Dies entspricht einer Impfquote von 15%. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, doch wäre man noch weit entfernt von der notwendigen Impfquote von ca. 60-70%, um eine Herdenimmunität zu erreichen.

 

Verteilung der Coronaimpfung in Deutschland

Auch in Deutschland wird mit einer Stufenweisen Verteilung der Coronaimpfung gerechnet. So sollen zunächst die Risikopatienten, Altenheime, Krankenpfleger und medizinisches Personal mit hohem Ansteckungsrisiko versorgt werden. Es wird damit gerechnet, dass sich die breite Bevölkerung in der Bundesrepublik wohl erst ab Dezember 2021 impfen lassen kann.

 

Bis dahin werden sozialer Abstand und Einschränkungsmaßnahmen (Lockdowns) wohl die einzige Möglichkeit sein, die Verbreitung des Virus einzuschränken. So auch der anstehende harte Lockdown, der ab Mittwoch in Kraft treten soll. Dieser stellt einen erneuter Dämpfer für die inländische Treibstoffnachfrage dar.

 

Ausblick

Die Heizölpreise werden heute etwas teurer als noch am Freitagmorgen erwartet. Man rechnet mit +0,35 bis +0,55 Euro pro 100 Liter.


Source: Futures-Services