Die Heizölpeise haben sich seit dem Einbruch im Frühjahr nicht nachhaltig erholen können – dies macht der statistische Preisvergleich deutlich. Auch wenn ein Teil des Preisverlustes in den Sommermonaten wieder eingeholt wurde, haben die Preise nun offenbar ein Plateau erreicht. Es könnte also noch eine ganze Zeit dauern, bis die Heizölpreise wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt sind.

 

Die kurzfristige Heizölpreisentwicklung zeigt, dass sich die Heizölpreise seit September etwa auf dem Niveau von Mai und Juni bei etwa 39 bis 41 Euro eingependelt haben. Zwar hat seit Mitte September ein leichter Aufwärtstrend eingesetzt, dieser ist allerdings im Vergleich eher flach und hat auch noch nicht dazu geführt, dass die vorläufigen Hochs von Ende Juni wieder erreicht wurden.

 

Die  Betrachtung der langfristigen Preisentwicklung, die auch die beiden Vorjahre mitberücksichtigt, zeigt, auf welch niedrigem Niveau die Preise sich nach wie vor befinden. Die Heizölpreise sanken im Frühjahr coronabedingt um fast 50 Prozent. Der höchste Jahreswert am 6 Januar betrug 69,87 Euro, der tiefste Wert am 28. April nur noch 35,39 Euro. Seitdem schwanken die Heizölpreise in einer Spanne von etwa 8 Euro.

Wer seinen Tank in diesem Jahr also noch nicht voll gemacht hat, sollte jetzt zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher schließlich zum einen von der gesenkten Mehrwertsteuer, zum anderen von der erst ab Januar fälligen CO2-Steuer. Diese wird mit dem Beginn des neuen Jahres auch für Heizöl fällig und wird mit etwa 8 Cent pro Liter zu Buche schlagen.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. seit 1.Juli 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,10 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 23.10.2020


Source: Futures-Services