Im statistischen Vergleich zeigt sich, dass sich die Heizölpreise seit Sommerbeginn bei um die 44 Euro eingependelt haben. Der starke, coronabedingte Preisrutsch vom Frühjahr ist damit zwar teilweise wieder ausgeglichen, doch die aktuelle Stagnation lässt annehmen, dass es noch ziemlich lange dauern dürfte, bis die Preise wieder auf Jahresanfangsniveau angekommen sind.

 

Seit Anfang Juli kein neuer Preisanstieg

Nach dem Einbruch der Rohölpreise im Frühjahr rutschten auch die Heizölpreise auf neue Rekordwerte ab. Den Tiefpunkt erreichten sie Ende April, konnten seitdem aber stetig wieder an Boden gut machen. Jedoch scheinen sie nun schon seit geraumer Zeit ein Plateau erreicht zu haben. Den letzten Höchsstand markierte Heizöl am 6. Juli bei 45,81 Euro. Über diese Marke kamen die Preise seitdem nicht mehr hinaus.

 

Vielmehr scheinen die Heizölpreise in eine Konsolidierungsphase eingetreten zu sein, die sich bei etwa 44 Euro eingependelt hat. Der kurzfristige Trend zeigt momentan sogar eine leichte Abwärtsbewegung, denn 100 Liter kosten im Vergleich zum Preis vor einem Monat -0,91 Euro weniger, während der Wochenvergleich kaum eine Änderung zeigt. Spätestens der Jahresvergleich macht aber klar, dass die Preise für Heizöl nach wie vor auf einem extrem niedrigen Niveau liegen. Heizöl kostet in diesem August etwa 20 Euro weniger als im vergangenen Jahr und etwa 35 Euro weniger als 2018.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,95 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 14.08.2020


Source: Futures-Services