Frankfurt am Main (ots) – Nachdem die Energiepreise rasant gestiegen sind und eine Entspannung nicht in Sicht ist, ist das sorglose Heizen mit fossilen Energien endgültig passé. Verbraucher suchen daher nach Alternativen, um den wachsenden Energiekosten zu entgehen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz moderner Feuerstätten: Durch Heizkamine, Kamin- und Kachelöfen sowie Pelletöfen können die Heizkosten entscheidend gesenkt werden. Denn Holz, Holzpellets und -briketts sind deutlich günstiger als Heizöl und Erdgas. Da die Nutzung von Holz mitunter kontrovers diskutiert wird, hat der HKI relevante Fakten zusammengestellt:

 

Holz – ein echter Ökobrennstoff

Holz ist ein nachwachsender Brennstoff, der keine Düngung benötigt. Holz muss nicht über weite Strecken transportiert, verschifft oder durch Leitungen geführt werden. Auch der Energieaufwand, der für die Förderung, Aufbereitung und Bereitstellung anfällt, ist bei Brennholz im Gegensatz zu Raffinerieprodukten sehr gering, die zudem häufig umweltschädigend gefördert werden. Außerdem wird bei der Verbrennung von Öl und Gas CO2 frei, welches Jahrmillionen in der Erde gespeichert war und jetzt die Klimakrise verschärft.

Ob Holz im Ofen verbrennt oder im Wald ungenutzt verrottet, ist für die CO2-Bilanz einerlei. Denn beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald wird die gleiche Menge CO2 wie bei der Verbrennung freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase zuvor aufgenommen hat. Dieses Kohlenstoffdioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Holz als Brennstoff ist somit, bis auf die Aufbereitung und den Transport, CO2-neutral.

 

Kaufkraft bleibt in der eigenen Region

Während Öl und Gas teuer importiert werden müssen, steht Holz aus deutschen Wäldern in ausreichender Menge zur Verfügung. Denn hierzulande wird laut regelmäßiger Waldinventur weniger Holz eingeschlagen als nachwächst. Die absolute Waldfläche nimmt sogar zu, wobei fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt ist.

Brennholz fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden an. Es ist für eine industrielle Verarbeitung, zum Beispiel für die Herstellung von Bauholz oder Möbel, nicht geeignet. Etwa ein Drittel des Rohholzes wird daher energetisch genutzt. Durch den Kauf heimischen Holzes fördert man die Waldbesitzer vor Ort, die die Einnahmen wieder in die Pflege und den Aufbau der Wälder investieren. Das Geld bleibt somit in der Region und sichert auch Arbeitsplätze in strukturschwachen Gegenden.

 

Und was ist mit den Emissionen?

Bei Pelletöfen und Scheitholz-Vergaserkesseln wird der Abbrand per Lambda-Sonde und automatischer Luftzufuhr gesteuert. Bei von Hand beschickten Feuerungen hängt der Schadstoffausstoß im Wesentlichen von der Verbrennungstechnik und vom richtigen Umgang durch den Bediener ab. Doch auch hier gibt es bereits deutliche Fortschritte: Seit Inkrafttreten der Novelle der 1. BImSchV im Jahr 2010 sind die Emissionen mit der fortschreitenden Modernisierung des Gerätebestandes bereits um mehr als ein Drittel gesunken.

Gegenüber Altgeräten aus den 1990er Jahren erzeugen neue Feuerstätten um bis zu 85 Prozent geringere Emissionen und benötigen für die gleiche Wärmeleistung bis zu 30 Prozent weniger Brennstoff. Da weitere vier Millionen Einzelraumfeuerstätten bis Ende 2024 stillgelegt, ausgetauscht oder nachgerüstet werden müssen, ist auch in den kommenden Jahren ein weiterer Rückgang der Emissionen zu erwarten. Zudem stehen Partikelabscheider, Katalysatoren und elektronische Steuerungen der Verbrennungsluft zur Verfügung. Innovative Technologien, die die Emissionen nochmals reduzieren.
 

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